Kunst und Kultur: Unverzichtbar oder Zumutung?
Darüber sollten wir streiten: Eine Unterhausdebatte über die Bedeutung von Kultur in Zeiten der Polarisierung
Wir erleben es nach den aktuellen Wahlen, beim Gespräch am Arbeitsplatz, mit Familie und Freunden: Unsere Gesellschaft scheint gespalten. Es gibt heftige Streitpunkte etwa beim Thema Migration, Ukraine-Krieg oder Klimawandel, und manche Differenzen schei- nen unüberbrückbar. Gleichzeitig belegen Studien, dass Streitpunkte am lautesten disku- tiert werden, es bei vielen Themen aber auch einen großen gesellschaftlichen Konsens gibt.
Uns interessiert: Welche Rolle haben Kunst und Kultur, um diese unterschiedlichen Sicht- weisen zur Diskussion zu stellen und neue Perspektiven zu ermöglichen? Sollte Kultur provozieren oder vielmehr eine Vergemein- schaftung anstreben? Wie politisch sollte sie überhaupt sein? Und muss sie dem Publikum gefallen oder insbesondere Themen behan- deln, die nicht die Massen bewegen? Dieses Spannungsfeld wollen wir gemeinsam aus- loten.
Dienstag, 15. April 2025, 18 Uhr, Eintritt frei
Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus, Freylinghausen-Saal
Im Anschluss an die Unterhausdebatte können Sie bei einem Getränk noch weiter diskutieren.
Moderation:
Kerstin Hoppenhaus und Kai Kupferschmidt, Wissenschaftsjournalist:innen
Expertinnen:
Dr. Christina Ludwig, Direktorin des Stadtmuseums Dresden, Arbeitsschwerpunkte: Transformation & Strukturentwicklung in der öffentlichen Kulturverwaltung/Museen, Cultural Leadership, Implementierung gesellschaftlicher Diskurse in die museale Arbeit
Sandra Bringer, freie Dramaturgin und Regisseurin, https://institut-fuer-festkultur.de/
Jane Unger, Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Halle
Prof. Dr. Anja Besand (angefragt), Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden, Direktorin der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie - JoDDiD
Eine Veranstaltung der Franckeschen Stiftungen in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des stadtweiten Themenjahres »Brücken bauen«