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Rückblick helpING! Zukunfts-Orientierungs-Akademie 2021

helpING! – Akademie 2021 Pellworm

Vielfältige Konzepte von Schülerinnen über Zukunft der Nordseeinsel Pellworm

Was zeichnet eine Insel der Zukunft aus? Was braucht Pellworm als Zukunftsregion, um aus Sicht junger Frauen ein attraktiver und nachhaltiger Urlaubs- und Lebensort zu sein? Diesen Fragen gingen in der vergangenen Woche 35 Schülerinnen aus ganz Deutschland bei der helpING-ZukunftsOrientierungs-Akademie nach und entwickelten insgesamt neun zukunftsweisende Apps.

Die Akademie, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, dient der beruflichen Orientierung von Schülerinnen in den MINT-Fächern. Die bereits dritte helpING Akademie fand in diesem Jahr digital von der Insel Pellworm aus statt.

„Das helpING-Projekt, das seit 2018 stattfindet, war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Gemeinsam mit unseren Projektpartner*innen, dem halleschen science2public e.V., der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und zahlreichen Insulaner*innen haben wir ein attraktives Online-Programm rund um aktuelle Projekte und Herausforderungen im Bereich sozialer Innovationen für die Zukunftsregion Pellworm umgesetzt“, so die Projektkoordinatorin Inken Ulrich von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Schülerinnen sind Teil des Projekts „helpING – mit MINT-Kompetenz und sozialem Engagement gesellschaftlichen Herausforderungen von morgen begegnen“.

Nach Heidelberg und Halle (Saale) stand in diesem Jahr die Nordseeinsel Pellworm als ausgewählte Zukunftsregion im Fokus. Insgesamt 35 Schülerinnen im Alter von 16 bis 19 Jahren untersuchten vom 25. bis 29. Mai gemeinsam mit Expert*innen akute sowie zukünftige Handlungsfelder der Regionalentwicklung und entwickelten unter dem Motto „Mit MINT die Welt verbessern“ innovative Lösungskonzepte.

Innerhalb der Akademie lernten die Schülerinnen Pellworm mit einem virtuellen Science Caching und bei einer virtuellen Wattwanderung genauer kennen. Expert*innen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkte aus dem MINT-Bereich unter anderem aus dem Projekt Sterneninsel oder dem Fachbereich Deichbau und Küstenschutz brachten ihnen die Herausforderungen, denen sich die Insel zukünftig stellen muss, näher. Darüber hinaus wurde jeder Teilnehmerin eine Mentorin zur Seite gestellt, um Tipps und Anregungen über die individuelle Zukunftsgestaltung im MINT-Bereich zu geben. In nur wenigen Tagen der Akademie sind insgesamt neun unterschiedliche Apps von den Mädchen entwickelt worden, die am vergangenen Samstag im Rahmen einer öffentlich live gestreamten Abschlussveranstaltung präsentiert wurden.

Im Mittelpunkt der vorgestellten Konzepte standen die Themen erneuerbare Energien, Lichtverschmutzung, Food Sharing, Mobilität, nachhaltiger Tourismus und Veränderungen in der Artenvielfalt. So überlegten sich die jungen Frauen, wie Tourist*innen zu verantwortungsvollem nachhaltigen Handeln während ihres Urlaubs motiviert werden können oder wie man den CO2-Eintrag auf der Insel durch Bündelung der Mobilitätsangebote und Aktivitäten wie Food Sharing verringern kann.

Andere entwickelten Apps, die Nutzer*innen für ihr eigenes Verhalten in Bezug auf die Lichtverschmutzung sensibilisieren sollen und zeigten, auf welche Bereiche das bereits laufende Projekt Sterneninsel ausgeweitet werden könnte. Greifbare Zukunftsvisionen für Pellworm? Die Jury erhielt neue Denkanstöße und entschied: Hier gibt es viel positives Potenzial.

Am 25. Mai startete die helpING! Zukunfts-Orientierungs-Akademie. Sehen Sie hier den Eröffnungs-Livestream mit Ilka Bickmann (Vorsitzende science2public e.V.) und Felix Leitermann (Filmproduzent) im Gespräch.

Am 29. Mai pitchen die Schülerinnen der helpING! Akademie ihre Ideen und Konzepte für ihre App zu Pellworms Zukunft in einer öffentlichen Abschlusspräsentation.Die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Projektteams sowie Pellwormer*innen, gibt im Anschluss Feedback zu den Ideen und verleiht am Ende jedem Team einen Preis.