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Barbara Windschiegl, Nano Bang

Das Werk von Barbara Windschiegl, eingereicht in der Kategorie „Ordnung“, trägt den Namen „Nano Bang“. Das abgebildete Motiv ist eine rasterkraftmikroskopische Aufnahme einer artifiziellen, planaren Lipiddoppelschicht, auf dessen Oberfläche das Protein Shiga Toxin gebunden wurde. Da es sich um ein self-Assembly System handelt, kann das Bild dem Thema „Ordnung“ zugewiesen werden. Das System ist geordnet, da das Protein spezifisch an eine bestimmte Lipidphase bindet (heller Hintergrund des Bildes). Unterbrochen wird das geordnete System durch die große, runde Struktur auf der rechten Seite jedes Motivs. Diese außergewöhnliche Struktur kann einer unspezifischen, chaotischen Bindung an die Oberfläche zugeordnet werden. Die Form erinnert an eine Sonne mit Verästelungen nach außen, welche mit einer gewissen Dynamik assoziiert werden kann. Die Entstehung unseres geordneten Sonnensystems durch den Big Bang aus einem undefinierten Zustand heraus, ließ den Namen „Nano Bang“ entstehen. Die runde Struktur als undefinierter Zustand lässt um sich herum die Lipidordnung entstehen.